Atombomber über Ostdeutschland

Im Juni wird der Luftkrieg über Ostdeutschland geübt. Die deutsche Bundeswehr gibt den Gastgeber für das größte Luftkriegsmanöver in der Geschichte der NATO. An „Air Defender 2023“ beteiligen sich rund 10.000 Soldaten aus 18 Staaten mit bis zu 210 Kampfflugzeugen. Auch die hochmodernen US-Kampfjets des Typs F-35 sollen bei der Übung zum Einsatz kommen. 35 von diesen Atombombern stehen auf der Einkaufsliste der Bundeswehr, um die Tornado-Flotte zu ersetzen. Sie sollen im rheinland-pfälzischen Büchel stationiert werden, um im Rahmen der „nuklearen Teilhabe“ im Falle des Falles die dort lagernden US-Atombomben auszufliegen.

Bei dem Manöver sollen die schnelle Verlegung von etwa 100 Militärflugzeugen aus den USA nach Europa und die Verteidigung des NATO-Luftraumes geübt werden. Deutschland wird dabei „seine Rolle als kollektiver Verteidigungsknotenpunkt innerhalb Europas“ wahrnehmen, rühmt sich die Luftwaffe. Kampfjets werden unter anderem von Wunstorf in Niedersachsen, Jagel beziehungsweise Hohn in Schleswig-Holstein und Lechfeld in Bayern starten. Daneben werden die Stützpunkte Laage in Mecklenburg-Vorpommern und Spangdahlem in Rheinland-Pfalz genutzt. Besonders von den Übungsflügen betroffen sind große Teile Mecklenburg-Vorpommerns, Berlin und Teile von Brandenburg und Sachsen.

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"Atombomber über Ostdeutschland", UZ vom 7. April 2023



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