Die Gewerkschaft ver.di kritisiert die geplante Übernahme des Klinikkonzerns Rhön durch den Konkurrenten Asklepios. „Mit der geplanten Übernahme nimmt die Unternehmenskonzentration im Krankenhaussektor weiter zu. Künftig werden die drei Krankenhaus-Großkonzerne Fresenius-Helios, Vivantes und Agaplesion mit geballter Macht auf dem deutschen Krankenhausmarkt auftreten. Es muss verhindert werden, dass dies zu Lasten der öffentlichen und freigemeinnützigen Träger geht“, sagte Sylvia Bühler, Mitglied im ver.di-Bundesvorstand. Eine flächendeckende, am Bedarf der Bevölkerung orientierte Versorgung müsse gewährleistet sein.
Im Zuge der Übernahme müsse die in der Rhön-Klinikum AG bestehende Tarifbindung garantiert werden, so Bühler weiter. „Eine Tarifbindung muss dann endlich auch für den gesamten Asklepios-Konzern gelten, der derzeit in vielen seiner Kliniken den Abschluss von Tarifverträgen verweigert und Arbeitsbedingungen einseitig festlegt.“ Auch mit Outsourcing und betriebsratsfreien Tochterunternehmen müsse Schluss sein.