Auf Platz 7 der EU-Wahlliste der DKP kandidiert Dr. Arnold Schölzel aus Berlin, Vorsitzender des Rotfuchs-Fördervereins. Als Redakteur und später Chefredakteur der Tageszeitung „junge Welt“ war er parteilos, aber nie unparteiisch. Konsequent gegen Kriegstreiber, Chauvinisten, DDR-Hasser und andere Geschichtsverdreher, war es mit dem Einstieg in die Rente auch klar, den Schritt in die DKP zu gehen. Kürzer treten ist angesichts akuter Kriegsgefahr, der Aufkündigung des INF-Vertrages und NATO-Truppen mit deutschen Soldaten als Speerspitze vor Russland nicht angesagt.
„Unter den Friedensnobelpreisträgern, die nichts für Frieden, aber viel für neue Kriege tun, steht die EU an der Spitze“, begründet Schölzel seine Kandidatur. „Die militärische Abschottung der Festung Europa im Mittelmeer hat Zehntausende Tote gekostet, in Mali, Somalia oder am Horn von Afrika hält sie neokoloniale Kriege am Kochen. Ein Streit darüber, ob die EU militaristisch, neoliberal und undemokratisch ist, ist überflüssig – sie ist Kriegsnobelpreisträger“, kommentiert er nicht zuletzt die Entwicklung in der Linkspartei.
Erchienen in der UZ vom 5. April 2019