Das „Institut der deutschen Wirtschaft“ (IW) hat die Auswirkungen der „lockeren“ Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) in einer Studie untersucht. Seit 2008 versuche die EZB, mit „billigem Geld“ Krisenauswirkungen zu dämpfen. Der Leitzins im Euroraum liegt seit März 2016 bei null Prozent, zudem werden Milliarden in Kaufprogramme für Staats- und Unternehmensanleihen gesteckt.
Ärmere Haushalte profitierten nicht davon, so das IW. Von höheren Löhnen hält das im Auftrag des Kapitals tätige Institut dagegen nichts. Um den „Vermögensaufbau“ in armen Haushalten zu unterstützen, sei dagegen eine Anpassung der „Arbeitnehmersparzulage“ überfällig. Außerdem meint das IW, Haushalte mit niedrigem Einkommen sollten sich stärker am Aktienmarkt engagieren.