Am vergangenen Wochenende ist bei Thyssenkrupp Steel in Duisburg ein junger Arbeiter ums Leben gekommen. Der 31-Jährige wurde laut einem Bericht der „Rheinischen Post“ zwischen dem Sicherungsgeländer einer Hebebühne und der Decke eingeklemmt. Es ist nicht der erste schwere Arbeitsunfall bei Thyssenkrupp Steel.
Der Konzern ist derzeit vor allem wegen seiner geplanten Massenentlassungen in den Schlagzeilen. 11.000 Arbeitsplätze sollen gestrichen werden, während gleichzeitig Schichten unterbesetzt sind. Die Folge davon sind mehr Arbeitsdruck und ein Unterlaufen der Sicherheitsvorschriften.
Mit den Entlassungen dürfte diese Situation zum Dauerzustand werden: Weniger Beschäftigte, die mehr arbeiten müssen. Dass Arbeitsunfälle vorkommen, ist dann nur eine Frage der Zeit.
Unser Beileid und Mitgefühl gilt der Familie und den Kollegen des Verstorbenen. Für viele heißt es wahrscheinlich heute wieder: Arbeiten, als wäre nichts passiert.