Arbeitsmarkt-Prognose

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) sieht einen leichten Anstieg bei der Zahl der Erwerbstätigen. Diese steige im Jahresverlauf 2024 um 170.000 Personen. 2025 sei ein Anstieg um weitere 180.000 zu erwarten. Gleichzeitig steige aber auch die Zahl der Arbeitslosen, wie das IAB am Montag bekanntgab.

Grund sei die anhaltende Wirtschaftsschwäche. Das Bruttoinlandsprodukt wird laut IAB-Prognose im Gesamtjahr 2024 um 0,1 Prozent zurückgehen und im Jahr 2025 um 0,4 Prozent wachsen. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wachse „schwächer als in der Vergangenheit“, so Enzo Weber vom IAB. Der Anstieg bei der Beschäftigung beruhe allein auf Teilzeitbeschäftigung. Die Zahl der Vollzeitbeschäftigten sinke leicht.

Den höchsten Beschäftigungszuwachs mit jeweils 190.000 zusätzlichen Stellen in den Jahren 2024 und 2025 erwarten die Forschenden im Bereich Öffentliche Dienstleister, Erziehung und Gesundheit. In der Industrie und im Baugewerbe rechnet das IAB dagegen mit Rückgängen in der Beschäftigung. Die Industrie verliere „kontinuierlich an Produktion und Beschäftigung“, so Weber. Dort finde ein schleichender Beschäftigungsabbau statt, zudem erfolgten weniger Neueinstellungen.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Arbeitsmarkt-Prognose", UZ vom 27. September 2024



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Stern.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit