„Je nach Wirtschaftslage“ soll in Frankreich das Arbeitslosengeld künftig unterschiedlich lang ausgezahlt werden. Das entschied der Senat in Paris Ende vergangener Woche. Die von Präsident Emmanuel Macron vorangetriebene „Reform“ soll ab Anfang kommenden Jahres greifen. Wenn die Wirtschaft gut läuft, soll die Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes kürzer sein als in schlechten Zeiten, in denen die Stellensuche schwieriger und die Arbeitslosigkeit höher ist.
Die Regelungen im Detail wurden noch nicht in dem nun beschlossenen Gesetz festgeschrieben. Sie sollen nach Abstimmungen mit den „Sozialpartnern“ zeitnah per Erlass festgelegt werden. Die Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes liegt in Frankreich aktuell zwischen 24 und 36 Monaten. Das linke Lager und das rechtsnationale Rassemblement National stellten sich gegen das Vorhaben.