Statt eines bundesweiten Festivals der Jugend organisiert die Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend (SDAJ) in diesem Jahr wieder vier regionale Pfingstcamps. Die SDAJ lädt interessierte Jugendliche ein zum gemeinsamen Feiern, In-die-Sonne-Legen, Diskutieren, Zelten und die Beine ins Wasser, aber den Kopf nicht hängen lassen. Denn, so meint die SDAJ: „Klar ist: die fehlenden Ausbildungsplätze stressen uns. Uns nerven unsere Zukunftsängste und wir haben keine Lust mehr auf die andauernden Kürzungen im Sozial-, Erziehungs- und Gesundheitsbereich. LehrerInnenmangel und veraltetes Unterrichtsmaterial? Kommt uns irgendwie bekannt vor. Und dass Frauen bei gleicher Arbeit immer noch wesentlich weniger verdienen als Männer ist sowas von … kapitalismusmäßig. Genauso wie die anhaltenden deutschen Waffenverkäufe, Hochrüstung, deutsche Angriffskriege, rassistische Hetze gegen Geflüchtete, prügelnde Polizisten und die großen Ohren und Augen des „Verfassungsschutzes“. Es geht uns super? Ja, abgesehen von so ziemlich allem, auf das es eigentlich ankommt.“
Daher schlägt die SDAJ vor, selber politisch aktiv zu werden. Ein Angebot für junge Menschen ist dabei die Teilnahme an einem der Pfingstcanps des Jugendverbandes. Die SDAJ bietet an: „In den Workshops, Podiumsdiskussionen und Vorträgen wollen wir uns mit euch austauschen: Wie kann eine zeitgemäße antifaschistische Strategie aussehen? Wie sieht’s aus mit der Stellung der Frau im Kapitalismus? Warum ist es sinnvoll, für eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich einzutreten? Und wie können wir effektiv gegen Rüstungsindustrie und Kriegslobby vorgehen? Aber neben dem reichhaltigen inhaltlichen Programm gibt’s auch stabile Musik, nice künstlerische Workshops, genug Leute mit Lust auf Sport und sicherlich auch mal Zeit zum Nichtstun. Das konkrete Programm findet ihr (wenn nicht schon jetzt, dann in Kürze) auf den einzelnen Pfingstcamp-Seiten.“ Und diese und andere Informationen finden Interessierte auf www.sdaj-netz.de.