Der britische Oppositionschef Jeremy Corbyn fordert von der Regierung Auskunft über Pläne einer militärischen Intervention gegen den IS in Libyen. Es gebe „zunehmende Anzeichen, dass die britische Regierung ein militärisches Eingreifen in Libyen vorbereiten könnte“, zitiert die Zeitung „Independent“ den Labour-Vorsitzenden.
Premierminister David Cameron solle das Parlament vor einer Entscheidung die Chance zur Debatte geben. Dabei gehe es auch um den Einsatz britischer Kampfdrohnen.
Nach Presseberichten stehe eine Koalition aus den USA, Großbritannien und Italien kurz davor, in mit einer 6 000 Soldaten starken Truppe, darunter etwa 1 000 Briten, in Libyen einzumarschieren. Doch eine Militäraktion solle es erst geben, wenn eine „Regierung der nationalen Einheit“ gebildet sei und diese eine Intervention erbitte. Auch die deutsche Kriegsministerin Ursula von der Leyen schloss ein „militärisches Engagement“ in Libyen nicht aus.