Demo des DGB in Waiblingen

Antikapitalistische Kritik

„Mehr Geld für Soziales, Umwelt, und Bildung statt Rüstung“ – hinter dieser Losung des DGB Rems-Murr demonstrierten am 25. Februar gut 100 Teilnehmer durch Waiblingen. Sie waren sich einig in der Forderung nach Frieden und einem Ende der Gewaltspirale. Der „Zeitenwende“ der Bundesregierung, die mit einer Politik der verstärkten Hochrüstung und Militarisierung einerseits und einem Sozialabbau und Massenarmut andererseits verbunden wird, erteilten die Demonstranten eine entschiedene Abfuhr.

Es könne nicht sein, dass bei der Energiewirtschaft und der Rüstungsindustrie die Sektkorken knallten und andererseits immer mehr Menschen das „Wasser bis zum Hals“ stehe, so DGB-Kreisvorsitzender Matthias Fuchs in seiner Begrüßung.
Ariane Raad (ver.di) führte aus, es habe „System, dass von der rasanten Umverteilung von unten nach oben besonders stark Frauen betroffen sind“. Sie rief dazu auf, Krieg und Krise sowie patriarchalischer Gewalt die Stirn zu bieten. Die Versammelten solidarisierten sich mit den Kolleginnen und Kollegen von ver.di, die in einer harten Tarifauseinandersetzung stehen.

Die Kundgebung und insbesondere die Demo waren geprägt von antikapitalistischen Forderungen, Losungen und Sprechchören. Auf den Punkt brachten dies Vincent Leuze, Krankenpfleger im ersten Ausbildungsjahr, und Panagiotis Alopoudis, Betriebsrat des Rems-Murr-Klinikums. Angesichts „der greifbaren Gefahr eines dritten Weltkrieges und der Angriffe auf unseren Lebensstandard“ sei es an der Zeit, „sich des Kapitalismus zu entledigen. Denn unsere Arbeitskraft hält den Laden am Laufen, und wir können die Gesellschaft verändern.“

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"Antikapitalistische Kritik", UZ vom 3. März 2023



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