Israelische Kampfjets haben in der Nacht zum Montag erneut den Gazastreifen angegriffen. Die Armee teilte mit, es sei „eine militärische Einrichtung der Hamas“ bombardiert worden. Die Luftwaffe gab an auf „ein Vordringen militanter Palästinenser auf israelisches Gebiet am Sonntag“ reagiert zu haben. Angeblich seien dort Sprengsätze gelegt worden.
Das palästinensische Gesundheitsministerium teilte am Montag mit, ein 45-jähriger Palästinenser sei an den Verletzungen, die er bei Protesten am Karfreitag erlitten hatte, gestorben.
Damit sind durch die Angriffe der israelischen Armee auf die Protestaktionen in Gaza bisher 32 Palästinenser getötet und rund 2 800 verletzt worden, die meisten davon durch Tränengas. Am vergangenen Freitag war bei Massenprotesten an Israels Grenze zum Gazastreifen auch der 30-jährige palästinensische Fotojournalist Yasser Murtaja getötet worden. Er befand sich mehrere Meter von der Grenze entfernt, trug eine Weste mit der Aufschrift „Presse“ und hielt seine Kamera in den Händen als er von israelischen Soldaten erschossen wurde. Die Palästinenser fordern bei ihren Protesten in Einklang mit der UN-Resolution 194 das Recht auf Rückkehr in die Gebiete aus denen ihre Eltern und Großeltern vertrieben wurden.