Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa bleibt Vorsitzender der Regierungspartei African National Congress (ANC). Auf deren Parteitag erhielt er am Montag 2.476 von 4.384 Stimmen. Die Partei hatte zuvor mehrere Tage beraten.
Ramaphosa stand zuletzt massiv in der Kritik. Er wurde durch den Bericht einer parlamentarischen Untersuchungskommission schwer belastet, laut dem der seit 2018 amtierende Staatschef sowohl gegen ein Anti-Korruptions-Gesetz als auch gegen die Verfassung verstoßen haben soll. Sein Sprecher Vincent Magwenya bezeichnete den Bericht jedoch als „eindeutig fehlerhaft“. Auch unabhängige Rechtsexperten kritisierten, der Bericht stütze sich zu großen Teilen auf ungeprüfte Angaben und Hörensagen.
Nachdem in der vergangenen Woche bereits das Parlament ein Amtsenthebungsverfahren abgelehnt hatte, hat Ramaphosa nun gute Chancen, bei der Präsidentschaftswahl 2024 erneut für seine Partei antreten zu können.