Dem US-Botschafter Richard Grenell, der am 1. Juni seine Koffer packte, sollen nun die ersten US-Soldaten folgen. Medienberichten zufolge planen die USA den Abzug von 9.500 ihrer 34.500 in Deutschland stationierten Soldaten. Gut so. Vor allem sollen sie die 20 US-Atombomben aus dem rheinland-pfälzischen Büchel mitnehmen.
Für den Abzug der Atomwaffen hatte sich zuletzt auch SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich stark gemacht. Seine Kommentierung des Truppenabzugs ist allerdings wieder ganz SPD: Der Abmarsch der GIs mache „die Einbettung der deutschen Sicherheitspolitik in ein europäisches Umfeld noch dringender und sinnvoller“. Das ist EU-Militarisierung statt Friedenspolitik. Trennungsschmerz plagt den grüne Außenpolitiker Jürgen Trittin: Trump breche „einen weiteren Stein aus der Mauer des transatlantischen Verhältnisses“.