Die Logistiksparte von Amazon wurde in Frankreich dazu verurteilt, 32 Millionen Euro Strafe zu zahlen. Grund ist die rechtswidrige Überwachung von Beschäftigten. Amazon verwendet Scanner in seinen großen Lagerhäusern, die in Echtzeit aufzeichnen, wie gearbeitet wird. Dabei geht es um die Einlagerung, Entnahme oder das Verpacken von Artikeln. Der US-Konzern speichert die aufgezeichneten Daten, um sie umfassend auszuwerten. Diese Daten dienen dann auch als Grundlage für Gespräche mit den Beschäftigten, um diese unter Druck zu setzen.
Amazon wehrt sich gegen die Geldstrafe, die weniger als 3 Prozent des Jahresumsatzes seiner französischen Logistiksparte beträgt. Ob der Konzern Berufung einlegt, ist jedoch noch nicht bekannt. Amazon argumentiert, dass der Einsatz von „Lagerverwaltungssystemen“, die die Beschäftigten überwachen, üblich sei und notwendig, um die Sicherheit, Qualität und Effizienz zu gewährleisten.