Am Ende ist Staub

Die Idee des Bundesverteidigungsministers und auch von Frau Strack-Zimmermann, Personen ohne deutschen Pass in der Bundeswehr dienen zu lassen, ordnet sich in die Vorstellungen ein, dass „Deutschland in fünf bis acht Jahren kriegstüchtig sein muss“. Das Ziel muss sein, in dieser Zeit genügend Kanonenfutter für Deutschland zu schaffen, da seitens der deutschen Jugend offensichtlich zu wenig Bereitschaft dazu besteht. Mit dem derzeitigen Manöver „Steadfast Defender“ wird in nahezu allen Veröffentlichungen darauf hingewiesen, dass „eine Truppenverlegung nach Osten“ geprobt wird. Der Feind steht für den deutschen Imperialismus, wie schon vor den vergangenen Kriegen, erneut im Osten und ein drittes Mal darf ein Krieg nicht verloren werden. Das Ergebnis von all dem wird eine Zerstörung Europas sein. Von denen, die gen Osten marschieren, wird nichts übrigbleiben. Und auch die Städte werden nicht mehr aus Ruinen – wie 1945 – bestehen, sondern es wird nur noch Staub vorhanden sein. Bei all dem stellt sich die Frage: Das alles um die deutsche „Kriegssüchtigkeit“ zu befriedigen und den Rüstungskonzernen wieder unermessliche Profite zu sichern? Der Politikwissenschaftler Christian Mölling erklärte kürzlich: „Es braucht vor allen Dingen die Unterstützung der Bevölkerung, um einen möglichen Krieg tatsächlich mitzutragen.“ Tun wir alles, damit es zu dieser Unterstützung nie kommen wird, denn uns hilft kein Gott, unsere Welt zu erhalten. Das müssen wir schon selber tun.