Am 1. Mai auf die Straße

„Warum ich am 1. Mai mit meinen Kolleginnen und Kollegen und mit meiner Gewerkschaft demonstriere“, wollte die UZ von einigen Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern wissen. Das sind ihre Antworten.

Ich demonstriere am 1. Mai mit meiner Gewerkschaft, um klar zu machen, dass wir uns unsere erkämpften Rechte im Betrieb und in der Gesellschaft nicht nehmen lassen. Und weil die Straße nicht den Nazis gehört!

Peter Köster, Bezirksvorsitzender IG BAU in Mülheim-Essen-Oberhausen, langjähriger Betriebsrat im Baunebengewerbe

Ich demonstriere am 1. Mai mit meinen Kolleginnen und Kollegen, weil Gewerkschafterinnen, Vertrauensleute und Betriebsräte nur mit politischen Veränderungen im Land und in Europa, erfolgreich die Interessen der Beschäftigten in den Betrieben durchsetzen können.

Uwe Fritsch, Betriebsratsvorsitzender bei VW Braunschweig

Ich demonstriere für eine Welt in Frieden und für den Sturz der Bourgeoisie!

Manfred Dietenberger, ehemaliger DGB-Kreisvorsitzender in Waldshut

Ich demonstriere am 1. Mai mit meiner Gewerkschaft, weil der Kampf um Frieden, Arbeit, Solidarität Klassenkampf ist.

Patrik Köbele, Vorsitzender der DKP

Die Demo am 1. Mai in Stuttgart ist geprägt vom internationalen Charakter dieses Tages durch die Teilnahme von vielen Kolleginnen und Kollegen aus zahlreichen Ländern. Die internationale Solidarität ist spürbar. Das tut gut in diesen Zeiten und ist wichtig als Zeichen gegen die Rechtsentwicklung.

Christa Hourani, ehemals Betriebsrätin und VK-Leiterin in der Daimler-Zentrale Stuttgart, aktiv bei den Gewerkschaftslinken

Ich demonstriere für Pflege statt Panzer, für mehr Personal für die Krankenhäuser statt für militärische Mordeinsätze. Gesundheit muss endlich staatliche Kernaufgabe werden!

Monika Münch-Steinbuch, Sprecherin des Bündnisses „Mehr Personal für unsere Krankenhäuser“ Region Stuttgart

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"Am 1. Mai auf die Straße", UZ vom 27. April 2018



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