Die Streiks im Handel gehen weiter. Bei Penny in München, H&M in Augsburg, bei IKEA in Dresden, Braunschweig und Bremerhaven sowie bei den Lidl-Zentrallagern in Anzing und Graben, bei Saturn in Düsseldorf und bei Edeka in Ellhofen rief ver.di dazu auf, die Arbeit niederzulegen. Solidarität gab es von den Kolleginnen und Kollegen bei H&M, Esprit, Douglas und Primark in NRW. In Hamburg gab es ganztägige Warnstreiks im Lebensmittel- sowie im Buchhandel. Mit dabei waren unter anderem die Beschäftigten der Filialen von Rewe, Penny, Netto, Marktkauf und Thalia.
Kaufland und Lidl hatten angekündigt, die Löhne der Beschäftigten ab 1. Juni „freiwillig“ um drei Prozent anzuheben, „bofrost“ will eine „Corona-Prämie“ von 500 Euro zahlen. ver.di reagierte ablehnend: „Tabellenunwirksame Einmalzahlungen und magere Lohnerhöhungen sowie ein Mindestlohn, der immer noch unter 12,50 Euro bleibt, bringen keine nachhaltige Verbesserung.“ Die angebotenen Almosen hätten die Kampfbereitschaft der Beschäftigten eher noch angestachelt, hieß es in einer ver.di-Mitteilung.