Transportarbeiter in Italien wehren sich mit einem erneuten Streik dagegen, für die Krisenlasten blechen zu müssen. Verschiedene Branchen- und Basisgewerkschaften rufen für diesen Freitag zum vierstündigen Streik ab 8.30 Uhr auf. Neben dem öffentlichen Nahverkehr in den Städten Italiens soll landesweit der Flug-, Schiffs- und Eisenbahnverkehr lahmgelegt werden. Die Gewerkschaften fordern neue Tarifverträge mit höherem Entgelt sowie bessere Arbeitsbedingungen.
Einen besonderen Schwerpunkt möchten die Lkw-Fahrer setzen. Lkw mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 3,5 Tonnen sollen ganztägig still stehen. Die Lastwagenfahrer protestieren unter dem Motto „Nein zur Veränderung der Lenk- und Ruhezeiten! Ja zur Straßenverkehrssicherheit“ gegen die Flexibilisierung ihrer Arbeitsbedingungen, die der EU-Mobilitätspakt vorsieht. Laut dem Transportverband Unatras verdienen italienische Lkw-Fahrer im Schnitt 400 Euro pro Monat weniger als deutsche.