Nach den Austritten des Genossen Leo Mayer und weiterer sollten wir uns fragen, ob unsere Partei in ihrem vorherrschenden Kurs so weitermachen kann. Auch die Erklärung des Parteivorstandes zieht aus meiner Sicht nicht die entsprechenden Lehren. Auf der BDK Ruhr-Westfalen schätzten wir ein, dass es für den Erhalt und die Stärkung der DKP unerlässlich ist, alle GenossInnen einzubinden, offensiv zu werben und konsequent öffentlich aufzutreten. Daher sollten wir nun aber um eine breitestmögliche Bündelung aller marxistischen Kräfte ringen. Dem wirkt entgegen eine forcierte weitere Zuspitzung der Strategieauseinandersetzung und eine Zementierung umstrittener Fragen (Leitantrag). Die Gefahr besteht, dass weitere gestandene GenossInnen ihren Platz nicht mehr in der DKP sehen. Nachhaltig schädigend ist es dabei auch, wenn vermeintliche Minderheiten mit Begriffen belegt werden, die eigentlich nur der Gegenseite zustehen.
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