ALG-II-Kürzungen trotz Pandemie

Nach Angaben in der Jahresstatistik der Bundesagentur für Arbeit wurden im vergangenen Jahr 171.100 Kürzungen gegen ALG-II-Bezieher verhängt. 127.000 erfolgten demnach wegen „Melde- oder Terminversäumnissen“, 18.400 erfolgten wegen einer angeblichen „Weigerung“, einen Job oder eine Fortbildungsmaßnahme anzutreten.

Mit 0,9 Prozent der ALG-II-Bezieherinnen und -Bezieher lag der Anteil der von Sanktionen Getroffenen niedriger als im Jahr zuvor (3,1 Prozent). Die Jobcenter vergaben im vergangenen Jahr aufgrund der Kontaktbeschränkungen nur wenige Termine. Damit entfiel auch einer der Hauptgründe für Sanktionen – nämlich die Nichteinhaltung dieser Termine.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"ALG-II-Kürzungen trotz Pandemie", UZ vom 16. April 2021



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Haus.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit