(…) Wir waren sehr froh, als wir unter den Unterzeichnern [des Bündnisaufrufs – d. Red.] die VVN/BdA fanden, in der wir aktiv mitarbeiten. „Aber wo ist die DKP?“, fragten wir uns. Nun wissen wir es: sie macht nicht mit, weil das Bündnis aus Sicht unseres Parteivorstands politische Klarheit vermissen lässt. Aber wie sieht denn unsere Handlungsorientierung im Kampf gegen AfD, Pegida und andere Rassisten aus? (…)
Politischen Einfluss kann man nach unseren Erfahrungen nur innerhalb eines breiten Bündnisses ausüben, nicht von außerhalb.
Der alarmierende Rechtsruck in Europa erfordert eine breite Gegenwehr. Nach unserer Einschätzung haben sich Rassisten und Faschisten wieder zu einer ernsten Gefahr für Demokratie und Frieden entwickelt. Wir geben Nina Hager recht, wenn sie an die Machtübergabe an die Faschisten erinnert, die möglich wurde, weil die zersplitterten Kräfte der Linken und der bürgerlichen Demokraten nicht zum gemeinsamen Handeln zusammen fanden Es lohnt sich, die Dokumente des 7. Weltkongresses wieder einmal zur Hand zu nehmen. Was sich derzeit in Deutschland und anderen Ländern Europas auf Rechtsaußen etabliert, ist keine vorübergehende Erscheinung. Sie darf nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Kommunisten müssen nach unserer Meinung in diesem breiten Bündnis mitwirken, nicht zuletzt eingedenk der leidvollen Erfahrungen der deutschen Arbeiterbewegung in der Zeit des Faschismus.