Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat am Montag vor der Aktienrente gewarnt. Für diese Woche hatten Arbeitsminister Hubertus Heil und Finanzminister Christian Lindner die Veröffentlichung von Plänen für eine Rentenreform angekündigt (nach Redaktionsschluss).
Die geplante Einführung einer Aktienrendite kritisiert der Paritätische als „riskanten Irrweg“. Es brauche die Umgestaltung zu einer echten Bürgerversicherung, hieß es vom Wohlfahrtsverband. Die gesetzliche Rentenversicherung sei denkbar ungeeignet, um damit an der Börse zu spekulieren.
Ziel einer durchgreifenden Reform müsse es sein, die Rente armutsfest zu machen, fordert der Wohlfahrtsverband. Er schlägt dazu unter anderem die Wiederanhebung des Rentenniveaus, die Einführung einer armutsvermeidenden Mindestrente und eine deutliche Erhöhung der Altersgrundsicherung vor. Eine Anhebung des Rentenalters lehnt der Paritätische dagegen ab. Diese führe faktisch zu Rentenkürzungen für Menschen in anstrengenden Berufen, wie beispielsweise in der Pflege.