Afrikanischer Corona-Impfstoff

Ein von der WHO unterstütztes Forschungs- und Produktionszentrum in Kapstadt hat innerhalb weniger Wochen einen Impfstoffkandidaten gegen Corona entwickelt, der auf mRNA-Technologie beruht. Tests könnten laut WHO diesen Herbst beginnen.

Pharmaunternehmen wie BioNTech und Moderna hatten sich geweigert, das Projekt zu unterstützen. Das südafrikanische Labor nutzt ausschließlich öffentlich zugängliche Technologien. Kurzfristiges Ziel ist die Entwicklung eines patentfreien mRNA-Impfstoffs, der anderen Ländern zur Verfügung gestellt werden soll. Mittelfristig soll das Forschungszentrum auch dem Wissenstransfer dienen.

Auf einer Pressekonferenz der WHO am vergangenen Freitag kritisierte die indische Ärztin Dr. Soumya Swaminathan das „Horten“ von Impfstoffen und medizinischer Schutzausrüstung reicher Länder. Vom Import abhängige Länder seien deutlich zu kurz gekommen. Ein Problem, das nur gelöst werden könne, wenn in den betroffenen Ländern selbst produziert werde.

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"Afrikanischer Corona-Impfstoff", UZ vom 11. Februar 2022



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