Genosse Gudopp-von Behm bezieht sich auf Vorgänge, in denen der Faschismus bereits an der Macht ist. Die Handelnden waren damals gesichert faschistische Akteure, die die mörderische Liquidierung der Arbeiterbewegung betrieben hatten. Vielleicht wäre auch der „Deutsch-Sowjetische Nichtangriffsvertrag“ vom Spätsommer 1939 noch zu nennen, der für 22 Monate das Verhältnis des faschistischen Deutschland zur sozialistischen Sowjetunion neu bestimmte.
Nur: Die AfD ist nicht an der Macht. Sie bewegt sich weit davor. Mit 36.000 Mitgliedern ist sie keine Massenpartei. Selbst das offen auftretende Großkapital fasst sie bisher nur mit der Kneifzange an. Die AfD erhält keine mediale Unterstützung aus den Konzernmedien usw. Zur Zeit verfügt die AfD über keine mitgliederstarken und schlagkräftigen Vorfeldorganisationen. – „Höcke ist ein Nazi“ (Faschist) – was soll ein solcher Slogan bei interessierten Bürgern bewirken? Neues oder anderes Bewusstsein? Das ist doch keine gangbare antifaschistische Strategie. Voraussetzung dafür wäre eine sorgfältige Analyse des heutigen Ist-Zustandes unserer Gesellschaft.