Abtreibungsgesetz gekippt

Am vergangenen Montag erklärte der Supreme Court, das höchste Gericht der USA, ein Gesetz für strengere Abtreibungsregelungen im Bundesstaat Louisiana für verfassungswidrig.

Die Entscheidung fiel mit fünf zu neun Stimmen. Das Weiße Haus sprach von einem „unglücklichen Urteil“. Der Supreme Court habe damit die „Gesundheit der Mütter“ und „das Leben der ungeborenen Kinder“ abgewertet, so Sprecherin Kayleigh McEnany.

Nach dem neuen Gesetz, das unter anderem vorsah, dass nur noch Ärzte Abtreibungen durchführen dürfen, die die Berechtigung haben, Patientinnen in ein Krankenhaus einzuweisen, wäre im gesamten Bundesstaat nur noch eine Klinik mit einem behandelnden Arzt übrig geblieben, der Schwangerschaftsabbrüche hätte durchführen dürfen.
2016 hatte der Supreme Court ein Gesetz gekippt, in dessen Folge im Staat Texas 20 von 40 Abtreibungskliniken hätten schließen müssen.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Abtreibungsgesetz gekippt", UZ vom 3. Juli 2020



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Schlüssel.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit