Das argentinische Parlament hat in der vergangenen Woche nach 23-stündiger Debatte mit 129 zu 125 Stimmen beschlossen, Abtreibungen zu legalisieren. Künftig sollen Abtreibungen bis zur 14. Woche legal sein, später sollen sie straffrei bleiben, wenn das Kind bei einer Vergewaltigung gezeugt wurde, das Kind nicht lebensfähig oder das Leben der Mutter in Gefahr ist. Die Abtreibungen sollen kostenlos in staatlichen Kliniken durchgeführt werden. Bis jetzt sind Schwangerschaftsabbrüche in Argentinien nur nach Vergewaltigungen und bei einer Gefahr für das Leben der Mutter erlaubt. Schätzungsweise werden 350 000 bis 500 000 illegale Abtreibungen jährlich durchgeführt.
Der Senat muss dem Gesetz noch zustimmen.