Der grösste Teil des Fachkräftebedarfs in der Pflege soll, wenn es nach dem Willen der Bundesregierung geht, durch inländische Kräfte gedeckt werden. Dafür wird aber seit Jahren viel zu wenig getan, also geht man andere Wege.
In einer Antwort der Regierung auf eine parlamentarische Anfrage der FDP heißt es: Man grast diverse Länder nach geeigneten Fachkräften ab und wirbt offensiv dafür, diese Menschen in die BRD zu holen. So werden Länder wie Mexiko, Vietnam, Philippinen und Tunesien genannt, die ein erhofftes „Potenzial“ haben. Die Bundesregierung sieht auch Rekrutierungsmöglichkeiten in Italien, Spanien und Kroatien. So sparen die Unternehmen der Gesundheitsindustrie die Kosten für die Ausbildung und Qualifikation, die tarifliche und gewerkschaftliche Einbindung ist oft nicht gegeben.