Beim Auftakt der Tarifrunde bei der Deutschen Post AG am 28. August haben ver.di und die Arbeitgeber keine Annäherung erzielen können. Die Positionen liegen weit auseinander. Zuvor hatte die Verhandlungsführerin und stellvertretende ver.di-Vorsitzende Andrea Kocsis die Tarifforderungen begründet und klargestellt, dass diese berechtigt und finanzierbar seien. ver.di fordert für die rund 140.000 Tarifbeschäftigten bei der Deutschen Post AG eine Tarifsteigerung von 5,5 Prozent für zwölf Monate. Die Ausbildungsvergütungen sollen für jedes Ausbildungsjahr um 90 Euro pro Monat erhöht werden.
Die Deutsche Post AG hatte zuletzt gemeldet, dass im Bereich Post und Paket die Gewinne im 1. Halbjahr um fast die Hälfte gesteigert werden konnten. Die Beschäftigten bewältigten dabei um rund 40 Prozent gestiegene Paketmengen. Die Verhandlungen wurden auf den 3. und 4. September vertagt.