Internationale Solidarität mit langen Atem

900. Friedenskundgebung in Bremen

Von Klaas Wehrda

Am Freitag, den 7. Februar 2020, lädt die Initiative „Nordbremer Bürger gegen den Krieg“ zu seiner 900. Friedenskundgebung ein. Von neun Menschen im Bürgerhaus Vegesack gegründet, führte die Friedensinitiative ihre erste Kundgebung am 9. November 2001 durch.

Ein wichtiger Bestandteil der Friedensarbeit ist die Solidarität mit anderen Völkern. Für den Verein zur Unterstützung von Schulen für afghanische Flüchtlingskinder e. V., ein Straßenkinderzentrum in Kabul, Sammlungen für die unterdrückte Volksgruppe der Shan und traumatisierten ehemaligen Kindersoldaten in Myanmar, für das Projekt Agent Orange 4 in Vietnam, Elektrifizierung einer Gesundheitsstation für 450 Wayuu-Indianer in Venezuela, um nur einige Projekte zu nennen, wurden in 18 Jahren wöchentlich in der Fußgängerzone Vegesack insgesamt 41.418 Euro gespendet. Alle Spenden wurden an Projektpartner vor Ort übergeben.

Um 17 Uhr wird vor dem Kaufhaus Leffers Pastorin Jennifer Kauther ein Grußwort vortragen, werden die Friedensbewegten am offenen Mikrofon über 18 Jahre Friedensarbeit sprechen, zwei Friedensgedichte von der aus Thüringen stammenden Karin Schumann hören und drei Solidaritäts- und Friedenslieder gemeinsam singen: Das „Solidaritätslied“ von Bertolt Brecht und Hanns Eisler; „Sag mir, wo die Blumen sind“ von Pete Seeger und abschließend den „Traum vom Frieden“ von Hannes Wader.

Um 19 Uhr referiert Winfried Wolf in der Buchhandlung Otto & Sohn in der Breite Straße 21/22 zum Thema „E-Mobilität beschleunigt den Klimawandel“. Mit dem Eintritt von 5 Euro/ermäßigt 3 Euro will die Initiative „Nordbremer Bürger gegen den Krieg“ Projekte im „Haus der Zukunft“ in Bremen-Lüssum, das „Dokumentationszentrum“ in Blumenthal und das Kulturcafe „Nunatak“ im Herzen von Bremen-Blumenthal unterstützen.

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"900. Friedenskundgebung in Bremen", UZ vom 24. Januar 2020



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