Die Auschwitzüberlebende Esther Bejarano hat eine Petition mit der Forderung nach einem gesetzlichen Feiertag am 8. Mai, dem Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg, gestartet. Bis zum Redaktionsschluss wurde sie von weit mehr als 40.000 Menschen gezeichnet.
Die militärische Zerschlagung des Faschismus durch die Alliierten, Partisaninnen und Partisanen und Widerstandskämpfer als Befreiung zu begreifen, bedeute, die richtigen Schlüsse zu ziehen und auch so zu handeln, so Bejarano. Es sei nicht hinnehmbar, dass 75 Jahre danach extreme Rechte in allen deutschen Parlamenten sitzen und in immer rascherer Folge Mord auf Mord folge. Sonntagsreden, die Betroffenheit zeigen, reichten nicht. Es müsse gestritten werden für die neue Welt des Friedens und der Freiheit, die die befreiten Häftlinge im Schwur von Buchenwald als Auftrag hinterlassen haben.
„Ein offizieller bundesweiter Feiertag wäre dafür die regelmäßige Verpflichtung. – Nicht nur, aber eben auch an jedem 8. Mai“, heißt es in der Petition. Deshalb: Achter Mai – arbeitsfrei! Zeit für Antifaschismus!
Die Petition kann unterzeichnet werden unter: change.org/8Mai