Am vergangenen Wochenende feierten die Luxemburger Kommunisten das „Wisefest“ der „Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek“, der Schwesterzeitung der UZ. Bei einem Empfang auf dem Fest blickten sie auf 70 Jahre „Zeitung“ zurück.
In seiner Ansprache erinnerte Ali Ruckert, Chefredakteur und Vorsitzender der Kommunistischen Partei Luxemburgs (KPL), an die bewegte Geschichte der kommunistischen Tageszeitung, die hoffnungsvollen Anfangsjahre und die schwierige Zeit des Kalten Krieges, während der die Geheimpolizei sogar Jagd auf Tombola-Lose der „Zeitung“ machte und von den Klerikalen aufgestachelte Mittelschüler 1956 die kommunistische Druckerei in Luxemburg stürmen wollten, die von zahlreichen Berg- und Hüttenarbeitern aus dem Landessüden verteidigt wurde.
„Auch zu den schlimmsten Zeiten des Kalten Krieges stand die, Zeitung‘ auf der Seite der Arbeiter und unterstützte deren Forderungen“, sagte der Chefredakteur. Er bestimmte die Rolle der Zeitung: Sie bestehe darin, an der Seite der KPL für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Sozialismus zu kämpfen, aktuelle Entwicklungen aus marxistischer Sicht zu kommentieren und an der Seite der Gewerkschaften, Betriebsausschüsse und Belegschaften zu stehen, wenn sie die sozialen Errungenschaften verteidigen, für Lohnerhöhungen und bessere Arbeitsbedingungen kämpfen.