Rekordverdächtig lang

Die EVG und die Deutsche Bahn haben sich in der Nacht zum Sonntag auf einen neuen Tarifvertrag für die 192.000 Beschäftigten der DB AG geeinigt. Die Laufzeit des Tarifvertrags ist rekordverdächtig lang: 33 Monate.

EVG-Verhandlungsführerin Cosima Ingenschay rechnete für die gesamte Laufzeit vor, dass es insgesamt eine Lohnsteigerung von 6,5 Prozent in drei Schritten geben werde. Für die Schichtarbeitenden seien es 9,1 Prozent mehr. Hinzu komme eine Einmalzahlung von 200 Euro. „Damit sind wir ganz nah an unserer Forderung“, meint Ingenschay.

Auch ein Bonus nur für EVG-Mitglieder ist Teil der Vereinbarung. „Es lohnt sich schon deshalb, in der richtigen Gewerkschaft zu sein“, so Ingenschay.

Der langen Laufzeit des Tarifvertrags von 33 Monaten habe man zugestimmt, um im Gegenzug eine Verlängerung der Beschäftigungssicherung zu erreichen. „Angesichts der Pläne der Union, die DB AG zu zerschlagen, und der zunehmend schlechteren wirtschaftlichen Lage war es uns wichtig, betriebs- und krankheitsbedingte Kündigungen bis Ende 2027 weiterhin ausschließen zu können“, betonte Ingenschay. Insgesamt sei festzustellen: „Das Gesamtpaket stimmt. Wir haben eine ordentliche Gehaltserhöhung in drei Schritten durchgesetzt, die auch für die Kolleginnen und Kollegen bei Cargo gilt. Das vom Arbeitgeber geforderte Sonderkündigungsrecht für Cargo gibt es nicht.“

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"Rekordverdächtig lang", UZ vom 21. Februar 2025



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