Starke Streiks an den Flughäfen

40 Cent sind nicht genug

Von WSK

Nach Streiks in der letzten Woche hat ver.di die Beschäftigten der Flughafensicherheit an den Flughäfen Frankfurt am Main, Hannover, Bremen, Hamburg, München, Leipzig/Halle, Dresden und Erfurt zu Warnstreiks am vergangenen Dienstag aufgerufen, an denen sich tausende Kolleginnen und Kollegen beteiligt haben. Sie legten in Frankfurt am Main, Hamburg, München, Bremen, Leipzig/Halle, Erfurt/Weimar, Hannover und Dresden für knapp 24 Stunden die Arbeit nieder. Im gesamten Bundesgebiet kam es zu erheblichen Einschränkungen des Flugverkehrs.

Die Arbeitgeber haben nach Auffassung der Beschäftigten und ihrer Gewerkschaft ver.di noch immer kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt. Bisher sind vier Tarifverhandlungen zwischen dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) und ver.di ergebnislos verlaufen. Die Arbeitgeber hatten in der letzten Verhandlungsrunde am 20./21. Dezember 2018 ihr Angebot für eine Entgelterhöhung lediglich von 1,8 auf 2,0 Prozent pro Jahr bei einer zweijährigen Vertragslaufzeit erhöht. Die Lohnanpassung für ostdeutsche Bundesländer soll erst nach fünf Jahren beendet sein. Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung des Stundenlohns im Bereich der Passagier-, Fracht-, Personal- und Warenkontrolle auf 20 Euro brutto. Das bislang vorliegende Angebot der Arbeitgeber beläuft sich auf eine Erhöhung von rund 40 Cent.

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"40 Cent sind nicht genug", UZ vom 18. Januar 2019



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