Seit die Siemens AG im März dieses Jahres verkündet hat, 733 Arbeitsplätze am Standort Vogelweiherstraße in Nürnberg abzubauen, haben die betroffenen Beschäftigten bereits in mehreren Aktionen ihren Unmut über diese Entscheidung öffentlich gemacht.
Am 20. Juli haben über 2 000 Siemensianer, auch mit der Unterstützung von Beschäftigten aus anderen Siemensstandorten und Betrieben der Nürnberger Metall- und Elektroindustrie, gegen die geplante Arbeitsplatzvernichtung in der Nürnberger Südstadt demonstriert. Die versammelten Beschäftigten haben dabei sehr deutlich zum Ausdruck gebracht: Siemens, so lassen wir nicht mit uns umgehen!
Unter dem Motto „Brücke der Solidarität – Industrielle Wertschöpfung in Nürnberg halten und ausbauen“ rief die IG Metall Nürnberg zur Kundgebung auf der sogenannten Siemensbrücke auf. Alle Redner machten deutlich, dass es hier sowohl um die persönlichen Schicksale der Betroffenen wie auch um den Erhalt der industriellen Struktur am Standort und in Nürnberg geht. „Industrielle Wertschöpfung ist die Basis für den Wohlstand und die politische Stabilität“, so Andreas Weidemann, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Nürnberg.