Die Gewerkschaft ver.di fordert 15 Prozent mehr Lohn für die 160.000 Tarifbeschäftigten der Deutschen Post AG. Auch die Ausbildungsvergütungen und Studierendenentgelte sollen steigen: in jedem Ausbildungsjahr um mindestens 200 Euro pro Monat. Mit diesen Forderungen will die Gewerkschaft nicht nur einen Inflationsausgleich, sondern auch eine Beteiligung der Beschäftigten am Unternehmenserfolg erkämpfen. Die Post bezeichnete den Vorstoß umgehend und öffentlichkeitswirksam als „realitätsfern“. Der Konzern erwartet im laufenden Jahr einen Rekordgewinn in Höhe von 8,4 Milliarden Euro. Wie ver.di am vergangenen Montag mitteilte, ist der Beschluss der Tarifkommission das Ergebnis einer Mitgliederbefragung, an der sich bundesweit 43.139 Postlerinnen und Postler beteiligt hatten. Am 6. Januar sollen die Tarifverhandlungen beginnen.
15 Prozent Forderung zugestellt
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